Subdecay Octasynth

Der Octasynth soll das Gitarrensignal in eine Art Synthesizer verwandeln. Der Sound des Effekts in Aktion soll dem eines monophonen Synthesizers gleichkommen. Also ein schöner Retro Sound. Gebaut und entwickelt wurde der Octasynth vom amerikanischen Hersteller Subdecay. Ob der Sound dieser kleinen Tretmine auch die Synthesizer Spieler grün werden, lässt vor Neid werden wir noch sehen.

Gleich zu Beginn fällt auf, dass das Pedal sehr, schön und solide verarbeitet ist. Ein stabiles Metallgehäuse schützt das Innenleben vor dem harten Bühnen Alltag. Was einem gleich auf den ersten Blick auffällt, ist das im Retro Look gehaltene Design des Pedals. Das Äußere sieht aus wie ein Stück Technik aus den 70er Jahren. Die Abmessungen entsprechen etwa dem einer normalen Boss Tretmine o.Ä. Zusätzlich ruht der Octasynth auf vier Gummifüßen, die das Wegrutschen verhindern und etwas Stabilität auf dem Boden sichern.

Der Betrieb funktioniert entweder, wie auch nicht anders zu erwarten über einen 9-Volt-Block. Wer sich auf der Bühne aber nicht auf die Güte der Batterie verlassen möchte, kann das Gerät auch mit einem Netzteil betreiben. Sehr vorteilhaft ist die True Bypass Funktion des Octasynth. Steckt man seine Gitarre über ein Kabel an die Input Buchse, wird das Signal so lange unverfälscht die Output Buchs weitergegeben, bis der Schalter aktiviert wird. Der aktive Betriebszustand wird durch die rote LED rechts neben dem Schalter zum ein und ausschalten des Effekts angezeigt.

Der Octasynth funktioniert auf eine ganz simple Art und Weise. Das eingehende Signal der Gitarre wird in Rechteckschwingungen sog. Square Waves umgewandelt, um genau zu sein in drei verschiedene. Eine im Originalzustand, die Nächste eine Oktave darüber und die letzte zwei Oktaven tiefer. Diese kann man dann über den Blend Regler auf der Vorderseite des Pedals in beliebigen Anteilen mischen. Das Level Poti regelt die Ausgangslautstärke des Gerätes.

Der integrierte Filter wird über 2 Regler gesteuert. Depth und Res was kurz für Resonance steht. Das Besondere an dem Filter ist die dynamische Spielweise, die Stärke des Saiten Anschlags an der Gitarre beeinflusst die Modulations Tiefe des Filters.

Die vielen Einstellungsmöglichkeiten am Filter und die stufenlose Überblendung der verschiedenen Rechteck Schwingungen setzen der Kreativität praktisch keine Grenzen. Jeder kleine Dreh an einem der Potis hat teilweise größerer oder auch kleinerer Veränderungen am ausgangs Sound zur Folge. Der Octasynth funktioniert mit Verzerrung oder auch clean, die Auswahl liegt ganz in der Hand des Gitarristen. In den tieferen Lagen ist der Octasynth leider träge, dafür reagiert er in den mittleren und hohen Lagen verzögerungsfrei und absolut zuverlässig.

Fazit: Der Octasynth ist eine echt sinnvolle Erweiterung am unüberschaubaren Markt der Effektgeräte. Der amerikanische Hersteller Subdecay hat hier ein solide gebautes Pedal geschaffen, das eine Vielzahl an neuen Sounds kreiert.


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